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Gedenktafel für das Mahnmal auf dem Biederitzer Friedhof: Spenden auch Sie

Einheitsgemeinde Biederitz, den 11. 06. 2015

Von Dr. Richard Borns

Wir alle sind tief erschüttert von den Millionen Menschen aus den Kriegsgebieten Syriens, Afghanistans und Afrikas, die ihre Rettung in Europa erhoffen. Welches unendliche, menschliche Leid vertreibt die Menschen aus ihrer geliebten Heimat. Wer zählt die Toten und Verletzten. Wir Deutschen, wir Europäer, die den grauenvollen Zweiten Weltkrieg miterlebt haben, wissen aus bitterer, leidvoller Erfahrung, was es heißt, als Zivilist zwischen die Fronten zu geraten. Jede Menschlichkeit, auf die wir uns in Friedenszeiten so viel einbildeten, war in der Kriegszeit vergessen. Das Sterben war kein „Privileg“ der Soldaten an den Fronten. Selbst die Kriegsgefangenschaft war für die Soldaten kein Ort der Rettung vor dem Tod, hier rafften Seuchen, Hunger, Willkür und Kriegseinwirkungen Millionen dahin. Auch in der Heimat, weit ab von den Frontlinien starben Millionen Frauen, Kinder, alte Männer im Bombenhagel, durch Verfolgung, an Hunger und Seuchen und durch unmittelbare Kriegshandlungen. Die Grausamkeit eines Krieges erkennt man daran, dass bei unmittelbaren Kämpfen an den Fronten zahlenmäßig so viele Soldaten ihr Leben verloren wie Zivilisten in der Heimat. Haben Sie noch die unfassbaren Zerstörungen von Magdeburg in der Erinnerung? So sahen aber sehr viele Städte in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg aus.
Die Überlebenden schworen in allen Ländern am Ende des Zweiten Weltkrieges: „Nie wieder Krieg!“, „Nie wieder Faschismus, nie wieder Diktatur“.

Auch viele Opfer in unseren Ortschaften

Wir Biederitzer und Heyrothsberger und Bürgerinnen und Bürger wissen aus leidvoller Erfahrung leider zu gut, was Krieg bedeutet. Auch was Flucht und die Vertreibung von 13 Millionen Deutschen bedeuten.
In und aus unseren Orten starben im Zweiten Weltkrieg: 235 Soldaten, 80 Zivilisten durch Bomben, 5 Zivilisten durch Artilleriebeschuss, 26 wählten den Freitod, 10 wurden beim Einmarsch der Roten Armee ermordet, 21 Zivilisten starben an Erschöpfung und Hunger, 19 starben 1945/46 an Typhus, 2 KZ-Häftlinge erschoss ein deutscher Unteroffizier, 1 deutscher Soldat wurde von einem sowjetischen Standgericht erschossen, 4 Kinder starben durch Munitionsfunde, 5 auf dem Transport verstorbene sowjetische Kriegsgefangene wurden in Biederitz beerdigt, 57 sowjetische Kriegsgefangene starben durch Bomben.
Eine erschreckende Bilanz eines Krieges, der von deutschen Faschisten begonnen wurde, so etwas darf nie wieder geschehen, niemals mehr.

Unterstützen Sie uns, helfen Sie uns

Leider gibt es auf unserer schönen Erde Kräfte, die aus der Geschichte nichts lernen und nur ihre eigenen Ziele im Blick haben und dabei auf Menschenrechte und ein friedliches Miteinander verächtlich herabblicken. Mit unseren friedlichen und menschlichen Taten müssen wir uns denen entgegenstellen.
 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben Sie die in den letzten Tagen erfolgten erfreulichen positiven Veränderungen an dem Mahnmal auf unserem Friedhof schon gesehen? Jetzt fehlt nur noch die Aktualisierung der Gedenktafel an unsere Opfer des Zweiten Weltkrieges. Dafür möchten wir durch Spenden das Geld sammeln.
Die Kassenlage unseres Ortes bietet leider keine Finanzierungshilfe. Ich möchte Sie alle von ganzem Herzen bitten, ob Privatperson oder Unternehmen, sich aktiv an der Spendenaktion zu beteiligen. Jeder Euro zählt.  Die Mahnung und Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg soll und muss erhalten bleiben, für alle Zeiten. Für Ihre Bemühungen und Ihre Hilfsbereitschaft bedanken wir uns schon jetzt.
Wenn auch Sie spenden möchten benutzen Sie bitte das Konto der Gemeinde.  Ganz wichtig: Unbedingt den Verwendungszweck „Spende für die Gedenktafel“ angeben.
IBAN: DE49 8105 4000 0630 0009 80 BIC: NOLADE 21 JEL

 
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