Fällungen, Neupflanzungen und andere Maßnahmen im Umflutgelände seitens des LHW
Wir erhielten in letzter Zeit viele Nachfragen, warum Bäume im Umflutgelände gefällt bzw. neu gepflanzt werden oder warum dort verschiedene Zäune aufgebaut wurden.
Hierzu hatte der Landesbetrieb für Hochwasserschutz folgende öffentliche Mitteilung an uns weitergeleitet:
Zum Erhalt bzw. zur Wiederherstellung des Abflussvermögens und damit zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wurde durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft nach dem Hochwasser 06/2013 ein Gewässerunterhaltungsrahmenplan (GURP) für den Umflutkanal und die Alte Elbe Magdeburg aufgestellt.
Der GURP enthält Maßnahmen der Gehölzentnahme aber auch erforderliche Kohärenz- und Ausgleichsmaßnahmen, welche für den Erhalt des FFH-Status des Gebietes erforderlich und damit Grundvoraussetzung für die Genehmigungsfähigkeit des Planes sind. Die Gehölzentnahmen sind bis auf eine nachgeordnete Maßnahme (ab ca. 2024) bereits umgesetzt.
Dabei wurden Querriegel entnommen und damit erhebliche Abflusshindernisse beseitigt. Aktuell erfolgen Pflanzmaßnahmen im Rahmen des Ausgleiches. Dazu ist festzustellen, dass die Pflanzungen so erfolgen, das durch die Anordnung längs zur Fließrichtung keine entscheidenden Abflussbehinderungen entstehen. Dies wurde über hydraulische Modellrechnungen im Rahmen der Erarbeitung des GURP nachgewiesen.
Mit der Umsetzung des GURP wird ein Zustand hergestellt und künftig erhalten, der den schadlosen Abfluss eines Bemessungshochwassers mit einem Wiederkehrintervall von 100 Jahren sichert.
