Konzept

Das pädagogische Konzept

Unsere KITA arbeitet nach dem Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen „Bildung:elementar – Bildung von Anfang an“ des Landes Sachsen-Anhalt.

 

Das Bildungsprogramm beinhaltet die Teilbereiche „Körper, Bewegung und Gesundheit“, „Kommunikation, Sprache(n) und Schriftkultur“, „(Inter)kulturelle und soziale Erfahrungen“, „Ästhetik und Kreativität“, „Mathematische Grunderfahrungen“ und „Welterkundung und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen“.

 

Situationsorientierter Ansatz 

Wir richten uns in unserer Arbeit nach dem situationsorientierten Ansatz, d.h., die Kinder sind kompetente Persönlichkeiten, eine Lösung finden sie auf alles und setzen sich auf vielerlei Weisen mit Dingen des Lebens auseinander. So lernen sie mit ihren Wissen und Können aktiv handelnd umzugehen und meistern die Situation toll.

 

Damit wächst das Selbstbewußtsein: Ich kann es! Zum Beispiel werden anhand der Urlaubsreisen der Kinder Geographie und landeskundliche Themen behandelt, wenn einer ein Geschwister bekommt, wird über die Säuglingspflege gesprochen.

 

Im Jahr führen wir immer wieder Projekte entsprechend der Jahreszeiten durch. Wir befassen uns unter anderem mit der Apfelernte und der Apfelsaftherstellung, der Lebensweise der Bienen, dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der Fußball-WM, der Polizei und ihr Aufgabengebiet, die ersten Frühlingsboten aber auch Märchen.

 

Gut angenommen werden auch naturwissenschaftliche Experimente wie z.B. Schnee zu Wasser, Backen und Schmelzen von Eistorten, Untersuchung der Lichtbrechung oder praktische Versuche wie die Schwimmfähigkeit von Körpern. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Bastel -und Malarbeiten, die zu den Projekten durchgeführt werden.

 

 

Bewegung, Körper, Gesundheit

Ein besonderer Schwerpunkt wird bei uns auf Bewegung, Gesundheit und Körpererfahrung gelegt. Auch außerhalb der Turnstunde werden vielfältige Aktivitäten zur Bewegungsförderung angeboten.

 

Dadurch sollen die Kinder spielerisch ihren Körper kennen lernen, ihre Grenzen ertasten und sich mit ihrer Umgebung auseinandersetzen. Unser Spielplatz, Erkundigungsgänge in den Wald und an die Ehle und Spaziergänge durch unser schönes Dorf Biederitz sind für unsere Kinder in erster Linie Bewegungsräume.

 

Dort leben sie ihre Bewegungsbedürfnisse aus und können dadurch ihre motorischen aber auch ihre kognitiven sowie ihre psychosozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern. Immer mehr Bewegungsbaustellen im Innen- und Außenbereich finden im Alltag ihren Platz.

 

Der Grundgedanke ist hierbei, dass die Kinder sich somit ihre Umgebung selbständig gestalten können und ihre Bewegungsanlässe selbst bauen. Es wird vielfältiges Baumaterial verwendet, wie Holzkisten, Bretter, Drainagerohre, Autoreifen und Getränkekisten. Diese dienen zur Ergänzung zu den Spielgeräten wie Robinson-Insel, Hängebrücke und anderes, die sich nur schwer tragen und bewegen lassen.

 

Das Freigelände ist eine Bewegungslandschaft, die viele tolle Möglichkeiten bietet, sich auszutoben und sich mit allen Sinnen zu betätigen, wie Tannen zum Verstecken, Erdhügel zum Kullern und Rollen.

 

Mit großen Decken, Vorhängen und Klammern lassen sich über Reckstangen gute Versteckmöglichkeiten als Buden und Butzen kreieren.

 

Durch die unterschiedlichen Naturmaterialien wie Steine, Mulch, Sand und Baumstämme werden die Sinne aktiviert und die unterschiedlichen Oberflächen werden hautnah erlebt.

 

Die Kinder, die sich regelmäßig bewegen, sind ausgeglichen und fähig, sich ruhig und konzentriert zu beschäftigen. So schenken wir in unserer Einrichtung besondere Aufmerksamkeit der Wechselwirkung zwischen Bewegung und Sprache. Bewegung macht schlau!   

 

Des Weiteren unterstützen wir die Kinder ihre Bedürfnisse nach Ernährung, Körperpflege und Beherrschung der Körperfunktionen zu erkennen. Wir ermöglichen den Kindern etwas zu genießen, Unangenehmes abzulehnen, Unlust und Lust zu erleben. Wir backen mit den Kindern verschiedene Brotsorten, bereiten mit den Eltern ein gesundes Frühstück vor und stellen Salate zusammen.

 

Naturerfahrung

 

Es ist unser Ziel, die Kinder zur Wertschätzung der Natur hinzuführen. Dazu genügt es uns nicht, die Natur als Thema „Pflanzen“, „Tiere“ oder als Bastelmaterialien in die Gruppenräume zu holen oder sie in Büchern zu betrachten.

 

Das Erfahren der Natur draußen, im Garten oder auf der Wiese, mit den Geräuschen und Gerüchen zu den Bildern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund gehen wir regelmäßig – sofern uns das Wetter es erlaubt – mit unseren Kindern nach draußen in den Garten, oder spazieren durch die Wiesen, in der Natur entlang der Ehle, durch den Wald. Die Natur bietet den Kindern viele verschiedene Lern-, Erlebnis- und Spielmöglichkeiten.

 

Dort erfahren sie mit allen Sinnen beim Hüpfen, Klettern, Rennen - über Steine, Gräben, durch Büsche und über die Wiese - einen intensiven Kontakt mit der Umgebung, können ohne Gefahr durch den Autoverkehr ausgelassen spielen, üben sich aber auch bei der Tierrbeobachtung in Konzentration und im „Leise-sein“. Hier können Kinder sich mit der Umgebung auseinandersetzen, sich austoben, und dabei viele Eindrücke sammeln.

 

  • Hochwasser im Frühling: Was wird alles im Wasser angeschwemmt – Umweltgespräche
  • Der Storch ist wieder da und bessert sein Nest aus,
  • die Enten und Schwäne werden gefüttert und erhalten Namen,
  • die Pferde auf der Koppel werden beobachtet.

 

Außerdem betrachten unsere Kinder Kleinstlebewesen mit Hilfe von Lupen und untersuchen die Pflanzen der Natur. Im grünen Fenster können die Pflanzen bei ihrem Wachstum beobachtet, vermehrt oder mit Samen experimentiert werden.