Chronik

Die Frage seit wann es eine Feuerwehr in Gübs gab, lässt sich nicht so leicht beantworten. Örtlich Vereine, die sich zur Aufgabe machten, Brände zu löschen und deren Ausbreitung zu verhindern, gab es in fast allen Orten schon vor dem 18. Jahrhundert. Ein solcher Vorläufer der Feuerwehr, der durch ansässige Bauern betrieben wurde, existierte in Gübs schon vor 1920…Dieser bäuerlich organisierte Löschdienst wurde alternierend von Bauer zu Bauer weitergereicht – der „Auserwählte“ hatte für das Löschfahrzeug Zugpferde zur Verfügung zu stellen und Ledereimer bereitzuhalten.

Eine solche Organisation stieß jedoch schnell an ihre Grenzen. Am 08.05.1814 um 4 Uhr erfasste eine gewaltige Feuerbrunst Gübs, die große Teile des Dorfes zerstörte. 8 Wohnhäuser, 13 Scheunen, 28 Ställe und 2 Nebengelasse fielen den Bränden zum Opfer…

Im Laufe der Geschichte entwickelte sich (aus Lehren der Vergangenheit) der Gerätepark der Feuerwehr sprunghaft: Handdruckspritze - Motorspritze (TS 4) - Motorspritze (TS 8) - Löschfahrzeug (Mercedes-Einsatzwagen) – Gruppenlöschfahrzeug (LF 10/6) – Mannschaftstransportwagen (MTW).

Nach alten Überlieferungen gründete man 1920 die Freiwillige Feuerwehr Gübs. Ein Abzeichen der Feuerwehr aus dem Jahre 1921 bekräftigt das vorangegangene Gründungsjahr. Aus dem dörflich organisierten Löschwesen wurde nun eine einsatzfähige, für Spezialaufgaben trainierte, strukturierte Feuerwehr…

Heute besitzt die FFW Gübs neben der aktiven Einsatzabteilung und der Alters- und Ehrenabteilung, auch noch eine Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Näheres zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gübs finden Sie in der Ortschronik „Gübs – Die Geschichte des Ehleauendorfes“ von Knut Dietzmann