Altkleiderentsorgung und aktuelle Herausforderungen
Vielen ist bestimmt aufgefallen, dass derzeit weniger Altkleidercontainer in unseren Ortschaften stehen. Zudem sind einige der verbliebenen Container häufig überfüllt. Die Gründe dafür liegen einerseits in einer steigenden Vermüllung rund um die Container und andererseits in den Auswirkungen eines neuen Gesetzes, das die Entsorgung von Alttextilien regelt.
Seit dem 1. Januar 2025 gelten neue Vorgaben für die Entsorgung von Alttextilien. Gemäß einer EU-weiten Regelung, die in Deutschland durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) umgesetzt wird, dürfen Textilien nicht mehr im Restmüll entsorgt werden. Stattdessen müssen sie getrennt gesammelt werden, zum Beispiel über Altkleidercontainer oder Sammelstellen.
Die Gemeinde Biederitz steht damit vor einer neuen Herausforderung: Durch das neue Gesetz und die zunehmende Vermüllung in und um Altkleidercontainer haben viele Unternehmen, darunter auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und SP-Textilverwertung, die Anzahl ihrer Behälter stark reduziert. Die Firma SP-Textilverwertung hat allein im Dezember mehr als zehn Standorte in unserem Gemeindegebiet abgebaut.
Wir arbeiten derzeit daran, Lösungen zu finden, damit auch in Zukunft genügend Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind. Die Anzahl der Altkleidercontainer soll an die Größe der jeweiligen Ortschaft angepasst werden. Hierbei soll zudem sichergestellt werden, dass in jeder Ortschaft mindestens ein Altkleidercontainer zur Verfügung steht. Wir wollen dadurch verhindern, dass durch die neuen Regelungen vermehrt Müll in der Landschaft entsorgt wird.
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und Nachsicht. Sollte ein Altkleidercontainer bereits voll sein, legen Sie die Säcke bitte nicht davor ab. Nehmen Sie diese stattdessen vorerst wieder mit nach Hause oder bringen Sie die Materialien zu den bekannten Wertstoffhöfen des Landkreises.