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Ortschronik

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Aus "Biederitz die Chronik"

Der Ursprung der Ortschaft Biederitz

 

Chronik

Der Ortsname Biederitz ist wendischen Ursprungs und bedeutet „Ort des Standhaltens“. Der Fluss Ehle war die natürliche Grenze zwischen Germanen und Slawen.

 

Die Wenden waren Heiden und verehrten Naturgötter. Sie lebten von Fischerei, Jagd und Landwirtschaft.

 

Ursprünglich stand in Biederitz eine Burg, dem heutigen Förstergarten. Der Ortskern war von Wasser und Sumpf umgeben, er bildete das Gebiet zwischen Seestraße, Schulstraße und Försterei. Es gab nur eine feste Verbindung zum Festland in Richtung Osten. Die Burg und eine Kapelle wurden mehrfach zerstört und wieder aufgebaut.

 

Im Jahre 995 wurde die Burg an einen Grafen Siegbert übergeben. Biederitz gehörte zu dieser Zeit zum Erzstift Magdeburg.

 

Die Ersterwähnung von Biederitz

Am 01.10.948 wurde der Ortsname erstmals in der Schenkungsurkunde des Kaisers Otto I. erwähnt.


evangelische Kirche / Foto: Torsten WolffBiederitz wechselte im Verlauf seiner Geschichte mehrmals den Namen.

  • 949 Biderici
  • 995 Bitrici
  • 1159 Biderice
  • 1378 Byderitz
  • 1459 Bideriz
  • 1600 Biederitz

 

1378 - Zerstörung der Romanischen Kirche durch Krieg

 

Mitte des 16. Jahrhunderts - Reformation der Kirche

 

1730 - Neubau der Kirche

 

1782 - Biederitz hat 365 Einwohner. Das Handwerk bildeten Bäcker, Böttcher, Fleischer, Sattler, Schmied, Schneider, Schumacher und Tischler. 

 

Ev. Kirche

 

Die Entstehung des Ortsteils Heyrothsberge

1820 - Bau der Berliner Chaussee (B1) von Magdeburg nach Möser - über das Umflutgebiet der Elbe wurde eine Brücke errichtet.

 

1848 - Ansiedlung des Kaufmanns August Heyroth an der Berliner Chaussee. Er verkaufte den Sand nach Magdeburg und gab dem Ortsteil von Biederitz seinen Namen „Heroths Sand Berge“. 

 

Brücke Berliner Chaussee

 

Bauwerke in Biederitz / Heyrothsberge

1832 - Errichtung der Zeigertelegraphenlinie Berlin - Koblenz. Der Telegraphenturm Nr. 13 stand in der Siedlung.

 

1850 - Bau der ersten Ziegeleien

 

1876 - Fertigstellung des Elbe-Umflutkanals. Alle Bäume und Büsche wurden aus dem Kanalbett entfernt. Zur Regelung des Elbepegels bei Hochwasser in Magdeburg wurde an seinem Ursprung das Pretziener Wehr errichtet.

 

1900 - Bebauung der Siedlung und des Gebietes nördlich und südlich des Biederitzer Bahnhofs - Ansiedlung von vielen Magdeburgern - Unterstützung von der Gemeinde durch eine bemerkenswerte Bebauungsplanung

 

1912 - Bau eines Kalksandsteinwerkes

 

1929 - Bau des Naturfreundehauses am Rande der Siedlung

 

Ziegelei 

Die Errichtung des Eisenbahnknotens

Die alte Eisenbahnlinie (Kanonenbahn)

 

Bau der einspurigen Eisenbahnbrücke über die Ehle (später Erweiterung der Brücke über den Elbe-Umflutkanal)

 

1846 - Bau der Eisenbahndrehbrücke (heute Hubbrücke) in Magdeburg über die Stromelbe

 

1846 - Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie Magdeburg Buckau - Friedrichstadt (Brückfeld) - Potsdam – Berlin durch die "Berlin-Potsdamer-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschaft"

 

1890 - Umbau der Drehbrücke in Magdeburg in eine Eisenbahnhubbrücke

 

Die alte Eisenbahnstrecke wurde stillgelegt. An dieser Strecke wurden um 1890 noch Halden der Chemischen Fabrik Buckau errichtet. Diese Halden bestehen aus Schlacke/Asche und Salzen. So entstand der „Chemischen“, heute ein kleines Biotop am Rande des Kiessees.

 

Eisenbahnbrücke

 

Die neue Eisenbahnlinie

neue Eisenbahnbrücke Strecke: Magdeburg Hauptbahnhof - Potsdam - Berlin / Foto: Torsten Wolff1870 - Kauf eines Baugrundstücks für den Magdeburger Hauptbahnhof

 

Inbetriebnahme der neuen zweigleisigen Eisenbahnbrücke für die Strecken:

 

Bau des Bahnhofgebäudes in Biederitz

Der Biederitzer Bahnhof war um 1900 schmuck und sauber. Am Gleis 4 konnte man gemütlich sitzen und ein Glas Bier oder eine Tasse Tee trinken.

 

2008 - Planung des vierspurigen Ausbaus der neuen Eisenbahnbrücke

 

Eisenbahnbrücke

 

Der Biederitzer Busch

Einige Biederitzer waren im Biederitzer Busch als Forstleute tätig.

 

Vor dem Bau des Elbe-Umflutkanals war auch dieser bewaldet. Auf der Straße Magdeburg-Biederitz befindet sich das Eichentor. Es erinnert an die vielen Eichen, die im Kanalbett standen. Insgesamt wurden 850 Eichen für den Bau der Auto-Brücke Berliner Chaussee gefällt.

 

Die Muttereiche stand 800 Jahre im Biederitzer Busch (hinter der neuen Eisenbahnbrücke). Sie war Treffpunkt der Magdeburger Arbeiterbewegung und wurde am 16.01.1925 aufgrund von Altersschwäche gefällt. An dieser Stelle steht ein Gedenkstein. Die vielen Bohrlöcher im Stein zeugen von mehreren Gedenktafeln. Heute sind keine mehr vorhanden.

 

Gedenkstein Muttereiche

 

Am Straßenrand zum Herrenkrug befindet sich der Gedenkstein für den am 23.08.1927 an dieser Stelle ermordeten Taxifahrer Walter Wittig aus Leipzig.

 

Der Radfreunde Verein Magdeburg e.V. baute Radwege durch den Biederitzer Busch und kassierte Gebühren für deren Benutzung. Heute ist ein Teil der alten Radwege ein Naturlehrpfad.

 

An der Straße Biederitz-Magdeburg, an der Waldrandzone des Biederitzer Busches, stand das Gasthaus Waldschänke. Es wurde von vielen Magdeburgern, nach den Pferderennen auf den Magdeburger Rennwiesen, besucht. Bei Hochwasser konnte man ursprünglich dieses Gasthaus von Biederitz mit dem Kanu erreichen.

 

Gedenkstein Kutscher

 

Chronik bis 1939

1938 - Bau der Feuerwehrschule Heyrothsberge

 

Kriege

1618 bis 1648 - Dreißigjähriger Krieg

  • Zerstörung von Biederitz 1631
  • Die Einwohner wurden ermordet.
  • 10 Jahre war Biederitz unbewohnt.

 

1813 bis 1814 - Napoleonische Krieg Preußen-Franzosen (10 Tote)

 

1866 - Krieg Preußen gegen Österreich und Sachsen (1 Toter)

 

1870 - Deutsch-Französischer Krieg (2 Tote)

 

1914 bis 1918 - 1. Weltkrieg (70 Tote)

 

1939 bis 1945 - 2. Weltkrieg (400 Tote)

 

Gedenkstein

 

Feuersbrünste

1671, 1680, 1684 und 1846 - Bei dem Brand 1856 wurde die Kirche zerstört und durch die Hitze schmolzen auch die Glocken.

 

1897 - Aufstellung der Freiwilligen Feuerwehr

 

Hochwasser

1655, 1719, 1748, 1771, 1799, 1804, 1805, 1845, 1862 und 1865

 

1860 - Gründung erster Deichverbände

 

1876 - Elbe-Umflutkanal wurde fertig gestellt

 

1989 bis 2002 - Bebauung von Überflutungsgebiet

 

2002 und 2006 - Hochwasser im neu bebauten Teil von Biederitz

 

2006 - Gründung der Freiwilligen Wasserwehr

 

Hochwasser

 

Abnorme Winter

1172 - Im Winter waren die Bäume neu belaubt und die Vögel bauten ihre Nester.

 

1211 - Die Bäume blühten im März und im Mai gab es reife Kirschen.

 

1289 - kein Winter

 

1638 - Die Gärten standen im Januar bereits im Blütenschmuck.

 

1572 und 1588 - Die Bäume waren bereits im Februar grün.

 

1607, 1609 und 1617 - kein Winter

 

1659 - Im Winter gab es keinen Schnee und keinen Frost.

 

1722 - Im Februar blühten bereits die Bäume.

 

1807 - fast kein Winter

 

1834 und 1846 - milde Winter

 

Obstbaum

 

Hochzeitsbräuche in Biederitz

Lesen Sie hier unter welchen Bedingungen in Biederitz geheiratet wurde.

 

Sportgeschichte in Biederitz

Die Radsportlegende Täve Schur kommt aus Heyrothsberge.


Täve gewann als erster Deutscher die Straßenrad-WM der Amateure und die Friedensfahrt.

 

In Biederitz befand sich eine Erd-Radrennbahn. Eine Gedenktafel steht gegenüber vom Tennisplatz.

 

Hinter der Radrennbahn befand sich einst eine Motorrad-Sandrennbahn, wo Moto-Cross Rennen mit Solomotorrädern und Gespannen gefahren wurden.

 

Auch Feld- und Hallenhandball wurde und wird in Biederitz gespielt. Der alte Feldhandballplatz ist jetzt ein Tennisplatz. Hallenhandball wurde einst in der „Alten Seilerei“ (jetzt Jugendclub) gespielt.

 

Um 1900 wurden in Biederitz Turnvereine gegründet.

 

Tennis ist ein beliebter Sport. Tennisspiele fanden 1925 und 1949 statt. Und heute wieder auf dem Gelände des Biederitzer Tennis-Clubs.

 

Angeln ist in Biederitz eine sehr alte Tradition. Der Anglerverein ermöglicht seinen Mitgliedern, diese fortzusetzen.

 

Gedenktafel Radrenntafel


Cafés und Gaststätten in Biederitz und Heyrothsberge

Cafés, Gaststätten und Hotels in Biederitz und Heyrotsberge heute.

 

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